Glocken der Verbundenheit
Im ersten Corona Lockdown war täglich das große Geläut zu hören, für 5 Minuten konnte man fast spüren wie Menschen aneinander dachten, ohne sich zu sehen, ohne sich zu kennen, nur verbunden durch die Situation, in der wir steckten.
Im zweiten Lockdown fingen wir wieder an zu läuten und starteten eine Umfrage, in deren Folge wir nun in der Woche täglich zweimal läuten.
An normalen Tagen erinnert das Läuten oft nur an die Uhrzeit, je nach Tagesform und Stimmung lässt es uns kurz innehalten, beten, nachdenken.
In vielen Bereichen ist schon lange wieder Alltag, wenn auch ein anderer, ein Alltag mit Corona.
Seit dem 24. Februar 2022 liegt etwas in der Luft was uns alle wieder verbindet, was uns alle bewegt und betrifft.
Wie gehen wir damit um? Wir als Menschen, wir als Europäer, als Weltbürger und wir als Kirche?
Seien Sie sich gewiss, die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen der Kirche hier bei uns und überall bewegen die Ereignisse in der Ukraine auch sehr. Es gibt viele Gespräche über den Umgang damit.
Eine spontane Friedensandacht fand am Donnerstag genau eine Woche nach dem 24.2. in unserer Kirche in Apensen statt und wir werden weiterhin das Tagesgeschehen im Blick behalten, unsere Ressourcen prüfen und ggf. Weiteres anstoßen. (Abonnieren Sie gern unseren Newsletter, um informiert zu sein.)
Und dann erinnern Sie sich nochmal an das Gefühl der Verbundenheit beim Klang der Glocken im ersten Corona Lockdown, wandeln Sie es um in das Gefühl der Verbundenheit mit den Menschen in der Ukraine, Russland und dem Rest der Welt. Halten Sie inne und senden Sie Wünsche, Gebete und Hoffnung.
Die Glocken läuten immer noch, täglich um 8 und um 18 Uhr - geben wir ihnen eine neue, eine weitere Bedeutung in dieser Zeit. Für Liebe und Frieden in der Welt.
Und wenn Sie mehr tun möchten, unterstützen Sie doch die Diakonie hier bei uns (siehe oben), die Diakonie Katastrophenhilfe oder eine andere Organisation ihres Vertrauens, die Geld und/oder Sachspenden sammelt.