Herbstgarten

12. September 2022

Wie bereite ich meinen Garten auf den Herbst vor

Im letzten Gemeindebrief (Aug./Sept. 2022) haben wir uns, Club der Insektenfreunde und unsere Projekte vorgestellt.

Heute geht es darum, wie ich den Garten auf den Herbst vorbereite.

Falls ihr bereits einen Blühstreifen angelegt habt, wäre es an der Zeit diesen zu mähen, Stauden die abgeblüht und bereits ausgesamt sind, sollten nicht zurückgeschnitten werden. Für die Bienen sind die Hohlräume in den Stängeln für die Überwinterung von großer Bedeutung.

Falls du für das Frühjahr noch keine erste Nahrungsquelle für Bienen gepflanzt hast, wird es nun Zeit, Blumenzwiebeln in die Erde zu bringen. Beginne damit nicht zu früh, denn sonst stecken die Blumen verfrüht ihre Köpfe aus der Erde. Hierfür eignen sich Stinsenpflanzen, das heißt, dass sie sich weiter vermehren. An erster Stelle stehen Schneeglöckchen und Krokusse. Einige Sommerblumensamen können auch jetzt schon gesät werden. Zu erwähnen sind dabei Ringelblumen, Klatschmohn und Kornblumen.

Magst du gerne Beerenobst, so pflanze jetzt diese Sträucher, damit sie bis zum Frühjahr schon gut verwurzelt sind.

Wenn dir vielleicht in den Sinn gekommen ist eine Teilrasenfläche in ein Blühbeet zu verwandeln, dann geht das auch recht einfach. Vergiss das Abstechen der Grasnarbe, denn damit zerstörst du den Boden der dort lebenden Kleintiere. Lege braune Pappe ohne Aufkleber aus und beschwere diese mit Steinen. Somit wird das Gras unterdrückt. Durch die Feuchtigkeit über den Winter zerfällt die Pappe und du bringst darauf nur noch Erde aus und säst deine mehrjährige Blumenwiese aus. Lass den Kopf nicht hängen, wenn diese im ersten Jahr noch nicht so üppig blüht, wie du es dir vorgestellt hast. Achte bei der Blumenmischung auf regionalen Samen. Eine Alpenwiese wird hier nicht gedeihen.

Neugierig geworden oder noch Fragen?
Unsere Treffen finden jeden zweiten Donnerstag im Monat um 19 Uhr im Gemeindehaus Apensen statt.

Für die Insektenfreunde
Jutta Hartwig