Mitten im Dorf

Mitten im Dorf (Foto rg)

Unsere Kirche

Apenser Kirche
Im Zentrum von Apensen: die Kirche (foto rg)

Geschichte der Kirche

Unsere heutige Kirche hat im März 2010 ihr hundertjähriges Bestehen gefeiert. Sie steht auf den Fundamenten zahlreicher älterer Kapellen und Kirchen. Die erste wird hier bereits um das Jahr 800 vermutet. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1352. Dies beweist, die Kirche hat in Apensen seit vielen Jahrhunderten einen festen und sehr zentralen Platz. 1740 wurde die Kirche durch einen Großbrand schwer beschädigt, alle Kirchenbücher verbrannten. Die bis 1909 bestehende Kirche war ein schlichter, einschiffiger, rechteckiger Bau, dessen Mauerwerk vorwiegend aus Feldsteinen bestand. Im Westen stand ein 1752 errichteter hölzerner Turm. Das einfache Gestühl stand noch auf dem nackten Erdboden, der Mittelgang war mit Backsteinen ausgelegt. Wegen Baufälligkeit wurden Kirche und Turm 1909 abgerissen.
Das heutige Kirchengebäude wurde von dem renommierten Kirchenarchitekten Eduard Wendebourg aus Hannover entworfen und 1910 feierlich eingeweiht.
 

Weitere Informationen über E. Wendebourg
Kirche Apensen
Blick in die Kirche

In der Kirche

Wenn Sie nun in die Kirche hineingehen, sehen Sie vorn zuerst den Altar. Er stammt aus dem Jahr 1910. In der Mitte erkennen Sie eine Kopie des „Abendmahls“ von Leonardo da Vinci. Auf den beiden Seiten befinden sich übergiebelte Bilder mit Abendmahlssymbolen. Auf den Giebeln stehen links vom gekreuzigten Christus Maria und rechts der Jünger Johannes. Darüber das bunte Mosaikfenster von der Auferstehung Jesu.
Aus der alten Kirche stammen die Kanzel und das hölzerne Tauffass, die um die Zeit von 1640 gefertigt wurden.
Die Kirche wird auch von auswärtigen Christen gern als Tauf- oder Hochzeitskirche genutzt. Da sie der größte Raum in Apensen ist, finden hier auch andere kulturelle und musikalische Veranstaltungen statt.
 

Blicke auf die Orgel
Blick auf Orgel (Foto rg)  

Blick auf die Orgel

Wenn sie sich nun umdrehen, sehen Sie unsere im Jahre 2014 vollständig  restaurierte Furtwängler-Orgel von 1853. 

Weiteres siehe "Orgel"

Magister Burchard Christoph Fexer am alten Platz

Der vom Kirchenbrand 1740 verschont gebliebene Epitaph des Apenser Pastors Burchard Christoph Fexer wurde wieder aufgehängt. Eine gründliche Restaurierung ist aus Sicht der Landeskirche zurzeit nicht notwendig. „Ehren“ Burchard Christoph Fexer war von 1679 bis 1725, bis zu seinem 71. Lebensjahr Pastor in Apensen. Weil 1716 in Apensen eine umfangreiche Kirchenvisitation durchgeführt wurde und dazu ein ausführlicher Gemeindebericht erstellt werden musste, wissen wir heute noch viele Details aus der damaligen Zeit.
Genau 300 Jahre später vom 31. Mai bis zum 9. Juni 2016 fand wieder eine Visitation durch den Superintendenten Dr. Martin Krarup statt. Wieder wurde vorher ein umfassender Gemeindebericht erstellt. Mit größtem Interesse konnten wir die Berichten vergleichen. Vieles hatte sich geändert.

Wir hoffen, es war wir eine Entwicklung zum Besseren.

Daten zu Magister Fexer aus "100 Jahre Kirche Apensen" Festschrift von Chr. Fuhst