Die restaurierte Furtwängler-Orgel
Bereits 1853 entschloss sich die Kirchengemeinde eine Orgel anzuschaffen und beauftragte den renommierten Orgelbauer Philipp Furtwängler aus Elze bei Hannover. Die Orgel besaß 18 Register auf 2 Manualen und Pedal. Als man sich in Apensen Anfang des 20. Jahrhunderts entschloss, eine neue Kirche zu bauen, war es selbstverständlich, die wertvolle Orgel in den Kirchenneubau zu übernehmen. Die Firma Furtwängler & Hammer aus Hannover stellte 1910 die Orgel in der neuen Kirche auf - jetzt bedauerlicherweise in den nur nach vorn offenen Turmraum. Gleichzeitig wurden erste einschneidende Veränderungen an dem Instrument vorgenommen, die leider nicht die letzten Veränderungen geblieben sind. Bis zur 100-Jahrfeier der Kirche wurde die Orgel mehrfach umgebaut und barockisiert. Sie entfernte sich immer weiter vom ursprünglichen Klangbild. Auch die Farbfassung wurde im Laufe der Jahre mehrfach geändert.
Anfang 2013 begannen die intensiven Planungen, die Furtwängler Orgel denkmalgerecht restaurieren zu lassen. Bereits im April 2014 konnte ein Orgelbauvertrag mit der renommierten Orgelbauwerkstatt Rowan West (Altenahr) abgeschlossen werden. Das Instrument wurde von Mai bis Ende Oktober 2014 in die Werkstatt verbracht. Zeitgleich wurden in der Kirche die Voraussetzungen für eine sinnvollere Neuaufstellung der Orgel geschaffen. Die Arbeiten wurden Anfang Februar 2015 beendet und die Orgel wieder eingeweiht.
Damit hat die Kirchengemeinde in sehr kurzer Zeit ein sehr aufwändiges und kostenträchtiges Projekt verwirklicht. Trotz hoher Spenden einer ortsansässigen Familie, verschiedener Stiftungen sowie zahlreichen Pfeifenpaten/innen konnte die vollständige Summe einschließlich des Beitrages der Landeskirche noch nicht vollständig aufgebracht werden.